Focke Wulf FW-190 A

Hersteller:
Topp

Spannweite / Länge:
1880 mm / 1625 mm

Gewicht:
6,6 kg

Motor:
Saito FA-182 TD (2 x 15 ccm)

RC:
HR, SR, QR, LK, M, EZWF

Finish GfK-Rumpf:
2K-Lack

Finish Styro/Balsa-Fläche:
Oratex + 2K-Lack

Diese Focke Wulf FW-190 A hatte ich in einem Online-Auktionhaus ersteigert. Bei anhaltenden Starkregen sind ich und ein befreundeter Modellflieger nach München gefahren um dieses Modell abzuholen. Die Übergabe fand in einem dunklen, kaum beleuchteten Keller statt. Eine genaue Begutachtung der FW-190 A war weder in diesem Keller, noch vor der Tür wegen des Starkregens nicht möglich. So kam es, dass uns beiden nicht auffiel, dass es sich hier um einen Blender handelte. Die Fotos in der Auktion waren definitiv aus besseren und längst vergangenen Tagen. Auch fehlten das Steuerventil, der Drucktank und die Verbinder samt Schläuche für das eingebaute Einziehfahrwerk, von Hawe, was noch einen größeren finanziellen Posten nach sich zog.
Zur Bauausführung konnte ich ebenfallls nichts positives sagen, es wurde einfach nicht ordentlich gearbeitet: Die Scharniere fluchteten nicht, die Landeklappen flatterten, die Fahrwerkschächte waren nicht verkleidet, Verklebungen waren unzureichend ausgeführt und lösten sich usw...
Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass da keine enge Bindung zum Modell entstehen würde, also wurde auch nicht in eine starke Motorisierung mit innenliegendem Resonanz-Rohr investiert. Der Frust war einfach zu groß.
Da noch ein arbeitsloser Saito FA-182 TD Boxermotor mit 2 x 15 ccm zur Verfügung stand, wurde dieser kurzerhand eingebaut. Schon beim Erstflug zeigte sich, dass das zwar zum fliegen reicht, aber mehr auch nicht. Es hätte sehr gerne mehr sein dürfen.
Die Flugeigenschaften und auch das Start- und Landeverhalten waren unkritisch. Ich bin dann das Modell nur einige Male geflogen und habe sie dann schon bald stillgelegt und Jahre später auf einem Modellbau-Flohmarkt “verschenkt”.
Schade um das Modell an sich - aus diesem Bausatz hätte eine Traum-FW-190 A entstehen können. Der Rumpf mit seinen Nieten und Beplankungsstößen war erstklassig, ebenso die Decails.

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